Auf der Suche nach dem Sinn
Welche drei Faktoren dabei eine große Rolle spielen
Was macht wirklich Sinn? Was erfüllt mich? Was bewege ich durch meine Arbeit? Was bereichert mein Leben? Wie will ich wirken? Und was will ich bewirken? Fragen wie diese beschäftigen viele von uns. Denn die Sinnfrage ist aktuell jene Frage, die unsere Gesellschaft am meisten bewegt. Warum das so ist und welche Faktoren bei der Selbstverwirklichung eine essenzielle Rolle spielen, haben wir versucht, in diesem Blogbeitrag zu beleuchten.
Hoher Lebensstandard rückt neue Werte in den Fokus
Fünf Ebenen. So viele umfasst die Bedürfnispyramide des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow. Seine These: Erst, wenn Grund- und Sicherheitsbedürfnisse, jene nach sozialer Anerkennung und Kontakten sowie Individualbedürfnisse befriedigt wurden, beschäftigen wir uns Menschen schließlich mit der höchsten Ebene, jener der Selbstverwirklichung. Und genau das ist mittlerweile evolutionsbedingt in den westlichen Staaten der Fall.
Denn unser Lebensstandard ist, verglichen mit jenem der vorhergehenden Generationen, durchwegs hoch. Wir müssen uns also nicht mehr darüber Sorgen machen, kein Dach über dem Kopf zu haben, an einer harmlosen Kinderkrankheit zu sterben oder für einen Lebensstil abseits des Mainstreams gesteinigt zu werden. Stattdessen rücken andere Aspekte in den Fokus – allen voran die Selbstverwirklichung.
Unausweichlicher Kultur-Clash
Viele dieser Errungenschaften sowie der heutige Wohlstand beruhen auf dem Engagement vorheriger Generationen. Denn sie waren es, die durch harte Arbeit und einen sorgsamen Umgang mit Kapital den Weg hierfür ebneten. Und das führte auch dazu, dass diese Generationen einen ausgeprägten Sinn fürs Sparen entwickelten. Kein Wunder, denn das, was man sich hart erarbeitet hat, will man schließlich nicht leichtsinnig verschleudern.
Bei der jungen Generation stehen allerdings – aufgrund der bereits beschriebenen Gründe – nunmehr andere Werte im Fokus. Arbeit und Fleiß werden zunehmend von Freiheit und Selbstverwirklichung verdrängt. Und das können Vertreter älterer Generationen oft nicht verstehen. So ist der Kritikpunkt, die Jungen respektierten die traditionellen Werte nicht und wüssten nicht, was harte Arbeit bedeute, in vielen Diskussionen allgegenwärtig. Gleichzeitig wollen die Jungen aber nicht mehr nur leben, um zu arbeiten, sondern verfolgen andere Ziele. Es kommt zu einem unausweichlichen Kultur-Clash.
Generation Burn-out vs. Generation Gefühle
Fakt ist: Die neue Generation unterscheidet sich meist insofern, als dass das Thema „Gefühle“ und „Fühlen“ im Allgemeinen einen weitaus höheren Stellenwert hat als bisher. So hatte die Frage „Wie geht es dir?“ früher bedeutend weniger Gewicht als „Was leistest du?“ Wie bereits beschrieben, war das Streben der älteren Generation wichtig und hat letztendlich diesen hohen Lebensstandard überhaupt erst ermöglicht, doch das Pochen auf Leistung hat auch seine Nachteile – Stichwort „Burn-out“. Und das ist etwas, das die jüngere Generation tunlichst vermeiden möchte.
Denn dieses Leiden ist mittlerweile erschreckenderweise so weit verbreitet, dass es schon fast normal ist. Oder anders ausgedrückt: Wenn sich der Großteil des persönlichen Umfeldes ähnlich „fühlt“, dann fällt das eigene Übel gar nicht mehr auf. Und das, obwohl uns Stress, ein voller Kopf, Schlafstörungen oder das Gefühl von Ausweglosigkeit warnen und dazu animieren sollten, etwas zu ändern.
Nachhaltiger Paradigmenwechsel wichtig
Doch wie soll man den eigenen Lifestyle ändern, wenn man einen Lebensstandard gewohnt ist, den man nur aufrechterhalten kann, indem man entsprechend viel leistet – und damit im Hamsterrad kleben bleibt? Und wie viel Zeit bleibt dann am Ende übrig, um das Leben noch in irgendeiner Weise selbst zu bestimmen, zu genießen und zu navigieren – Kurs Richtung Selbstverwirklichung? Sie merken schon: Jetzt sind wir wieder bei der Sinnfrage angelangt. Wir kommen also nicht an einem generellen Shift herum. An einem Paradigmenwechsel. Und dieser muss nachhaltig sein.
Das soziale Umfeld prägt unser Sein
Was können Sie nun selbst tun, um sich von Altem zu lösen und das eigene Leben zu verbessern? Ein vielzitierter Satz des amerikanischen Autors Jim Rohn ist dabei folgender: „Du bist der Durchschnitt jener fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst“. Das heißt: Jene fünf Menschen beeinflussen Sie, Ihr Leben, Handeln und Denken am meisten.
Schauen Sie sich also um: Wer sind Ihre fünf Menschen? Was arbeiten sie? Wie viel Zeit haben sie? Welche Burn-out-Symptome zeigen sie? Über welche Themen sprechen sie? Was ist ihnen wichtig? Worüber beklagen sie sich? Und worüber freuen sie sich? Was macht in ihrem Leben Sinn? Fragen Sie sich dann auch: Wer bringt mich davon weiter? Wer hat ein ähnliches Mindset wie ich? Wer aber entzieht mir Energie und bremst mich aus? Unser soziales Umfeld ist entscheidend – und das sollten und dürfen wir von Zeit zu Zeit ausmisten.
Die eigenen Lebensfragen klären
Fragen Sie sich im nächsten Schritt: Was ist mir selbst am wichtigsten? Geld, Zeit, Gesundheit, Liebe? Und welchen Stellenwert räumen Sie diesem Wert in Ihrem aktuellen Leben ein? Womöglich zu wenig? Hand aufs Herz: Was tun Sie zum Beispiel für Ihre Gesundheit? Wie viel Zeit widmen Sie ihr? Und wenn Sie an „Gesundheit“ denken, meinen Sie dann lediglich die körperliche? Oder auch die mentale? Und wie sieht es mit Ihren individuellen Bedürfnissen aus? Was brauchen Sie? Und wovon benötigen Sie mehr?
Und haben Sie die Antworten darauf gefunden, so kommt schon die nächste Frage: Trauen Sie sich Ihre Bedürfnisse auch laut auszusprechen? Können Sie darüber mit Ihrem Chef, mit Kollegen, dem Partner oder Freunden reden? All das ist wichtig, denn nur wer sich selbst gut kennt, weiß, wonach er im Leben strebt und kann entsprechende Schritte setzen.
Vom Ich zum Wir
Allein die Tatsache, dass Sie sich mit solchen Fragen – selbst wenn erst jetzt, beim Lesen dieser Zeilen – beschäftigen, macht Sie zu einem Menschen, der sich die Sinnfrage stellt, der genauer hinsieht und sich Gedanken darüber macht, worum es letztendlich geht. Wohlgemerkt geht es bislang primär um Sie, denn wir sind noch lange nicht bei einer zentralen Frage angelangt, die wir eingangs gestellt haben, nämlich: Was will ich bewirken? Das heißt: im Leben anderer und in der Welt generell. Doch das ist gut so. Denn im ersten Schritt geht es erst einmal darum, dass Sie für sich selbst herausfinden, wer Sie sind, wo Sie stehen und was es braucht, um sich weiterzuentwickeln und zu stärken.
Denn klar ist auch: Geben und etwas bewirken können nur Menschen, die körperlich und mental fit sind. Und die in sich selbst ruhen. Und schon sind wir bei einem weiteren Wort angelangt, das die neue Generation prägt: Selbstliebe. Also ja, wir dürfen uns selbst lieben. Und das auch offen sagen. Auch wenn sich vorangegangene Generationen vielleicht an dieser neuen Offenheit stoßen werden.
Die optimale Umgebung
„Das Herz will, was das Herz will.“ Das ist vielleicht eine der Quintessenzen. Denn wenn wir uns unserer wahren Essenz verwehren, so werden wir nie dauerhaft glücklich sein – und werden auch nie davon etwas in die Welt hinaustragen können. Wir fassen also das bisher Gesagte zusammen: Um dem eigenen Sinn auf die Spur zu kommen, braucht es zum einen den Mut, in sich zu gehen und sich so zu zeigen, wie man ist. Zweitens spielt auch das soziale Umfeld eine Rolle.
Und dann kommt da noch eine dritte Komponente um die Ecke: die Umgebung. Ihr Zuhause ist dabei zentral – ein Ort, an dem Sie Kraft tanken können. Aber auch das stete Ausbrechen davon, um den Horizont zu erweitern und sich inspirieren zu lassen, ist unerlässlich. Und hier kommen wir ins Spiel, wenn Sie wollen: Denn das, was wir Ihnen im Seehotel Jägerwirt bieten können, ist eine Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen, in der Sie sich mit anderen Menschen umgeben können, die sich dieselben Fragen stellen, und in der Sie sich von der einmaligen Natur inspirieren lassen können. Wir haben hier einen Platz geschaffen, wo wir der Sinnfrage bewusst Raum geben, sodass Sie als veränderter Mensch nach Hause fahren und die Nachhaltigkeit Ihres Urlaubes in jeder Facette Ihres Seins spüren.